
Ein jahrelanges Projekt mit immer neuen Ideen
Der Faktor Zeit spiel bei diesem Projekt eine große Rolle, denn nachhaltige und zeitunabhängige Lösungen zu finden braucht vor allem eines: Zeit.

„Die gelungene Kombination aus der romantischen Weitläufigkeit eines Landschaftsparks und der Behaglichkeit eines Wohngartens (…) macht diesen Garten aus.”

Christoph Richter
Eine Vielzahl von einladenden Ecken und verschiedenen Rückzugsorten mit schönen Details entstanden über die Jahre: ein kleiner Wassersitzplatz am Wintergarten, der mit seinen geometrischen Formen einen fließenden Übergang zwischen innen und außen schafft, ein naturnaher Teich mit Holzdeck, ein Pool-Bereich mit Liegen – die Liste ist lang und sicher noch nicht endgültig. „Man wandelt durch den Garten, findet immer wieder kleine verwunschene Orte, die zum Verweilen einladen und neue Perspektiven mit sich bringen“, schwärmt Christoph Richter. Etwa an der Terrasse – hier wurde eine Sichtachse auf eine ca. 300 Jahre alte Kapelle am angrenzenden Feld wiederhergestellt. Alt und neu harmonieren miteinander. Ein aktuelles Highlight ist beispielsweise der große Sitzplatz unter Bäumen mit geometrischem Wasserbecken und Sprudlerkugeln im hinteren Areal – ein perfekter Platz, um mit der Familie und Freunden Feste zu feiern. Dieser Bereich ist durch eine Rotbuchenhecke (Fagus sylvatica) vom organischen Naturteich mit Holzdeck getrennt, der wieder eine ganz andere Stimmung vermittelt. Da er nicht abgedichtet werden musste, ist sein Wasser grün, was die Mannigfaltigkeit dieser Wohlfühl-Farbe um eine weitere Variante im Garten bereichert. Harmonische Wechselbeziehungen bestehen auch zwischen den verwendeten Materialien. Der Bereich vor dem Wintergarten ist mit großformatigen Basaltplatten belegt; dort finden sich aber auch traditionelle Elemente wie Trockenmauern. Neue Komponenten wie die Magnolien- Allee mit ihren Aufkantungen aus Blausteinplatten (Belgischer Blaustein) stehen im Kontrast zu den weichen organischen Formen von Naturteich und Bepflanzung. Das bringt Spannung und Abwechslung in die Formgebung, ohne dass Stilbrüche entstehen.
