
Auf Entdeckungsreise durch einen Hanggarten
Oink oink! Dieser Garten reizt nicht nur mit seinen sonnengefleckten Rasenflächen, schönem Baumbestand und durchdachtem Design, sonder mit zwei ganz besonderen Bewohnern...

„Die Aufteilung der Ebenen wurde grundlegend überdacht, sodass die Familie ausreichend Möglichkeiten für ihre Freizeitaktivitäten bekommt.”

Jana Dräger
Der Poolbereich ist dem Haus zugeordnet und daher, passend zur Gebäudearchitektur, formal gestaltet. Im lichten Schatten großer alter Waldkiefern (Pinus sylvestris) zieht man ungestört seine Bahnen und blickt dabei in die Weite der Landschaft. Diese Baumveteranen mit ihren markanten Stämmen und lockeren Kronen sind ganz selbstverständlich in die Gestaltung integriert worden und binden den formalen Bereich sanft in die Umgebung ein. Vom Poolbereich geht es über eine einseitig freischwebende Betontreppe hinab auf die nächste Ebene mit extra Terrasse inklusive Feuerstelle. Daran schließt sich eine Rasenfläche an, auf der die Kinder der Familie viel Platz zum Toben und Fußballspielen haben. Hinter der Mauer, welche die ebene Rasenfläche im Hang stützt, fällt die Böschung ab, wird mit heimischen Sträuchern wie Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) und Wildkräutern extensiver und geht schließlich in eine bestehende Streuobstwiese mit alten Apfelbäumen über. Dort unten haben auch die beiden Hausschweine ihr eigentliches Domizil. An den seitlich verlaufenden Grundstücksgrenzen ist die Gestaltung ebenso naturnah, sodass die Übergänge in die Landschaft ohne harte Brüche verlaufen. Die mit Baumscheiben gefüllten Sichtschutzelemente und die Holzmiete dort bieten einen idealen Standort für die drei Bienenvölker der Familie, die in diesem Garten dank Stauden, Obstbäumen und Kräutern auch Nahrung finden. Den Eingangsbereich behütet eine über 100-jährige Eiche (Quercus). Um die breite Zufahrt am Eingang zu gliedern, hat die junge Landschaftsarchitektin mit unterschiedlichen Materialien beim Bodenbelag gearbeitet. Zusätzlich lockern Cortenstahl-Hochbeete, mit Gräsern, Stauden und Lavendel belebt, die Fläche auf. Sie sind selbstgebaut, wie überhaupt viel Eigenleistung der Familie in diesem Grundstück steckt, dessen Gestaltung modern und funktional, aber auch nachhaltig und naturnah ist. Es ist ein Garten, der von allen Familienmitgliedern leidenschaftlich genutzt wird. Und nicht nur von ihnen – auch Jacky und Cola werden ihr Leben dort weiterhin in vollen Zügen genießen, denn die zwei sind zum Glück nicht für den Ofen bestimmt.
