Weite und Ruhe in der Gestaltung

Kühle Fassade — lebendiges Umfeld

Sorgfältig zusammengestellte Pflanzenbilder schaffen harmonische Übergänge zur umgebenden Natur.

Gehölze und Stauden tragen Lebendigkeit und Farbe in den Garten und machen ihn damit „wohnlich“. „Der kühlen Fassade musste man etwas Lebendiges entgegensetzen. Daher ist es immer wichtig, dass der Bauherr ein Pflanzenbudget hat“, sagt Gartenbautechniker Dietmar Brakmann. In diesem Fall kann sich die lange Pflanzenliste für Vorgarten, Ost-, West- und Südseite sowie für das Sonnenbeet an der Holzterrasse sehen lassen. Die Pflanzen wurden so gewählt, dass der Garten mehrere Blütenhöhepunkte im Jahr bis in den späten Herbst hinein erlebt. Im Frühjahr und Sommer erfüllen Chinesischer Blumen-Hartriegel (Cornus kousa var. chinensis), Zierapfel (Malus Hybride ‘Evereste’), Garten-Flieder (Syringa vulgaris ‘Mme. Lemoine’) und Duftschneeball (Viburnum burkwoodii) den Garten mit dem süßen Duft ihrer Blüten. Dazu laden die intensiv violetten Blütensterne der Dalmatiner Polster-Glockenblume (Campanula portenschlagiana) und die rosa Blüten des Grauen Storchschnabels (Geranium cinereum ‘Ballerina’) Bienen und Hummeln zum Nektarschmaus im Sonnenbeet an der Holzterrasse ein. Für die Winter-Gartenbilder sind Immergrüne wie Strauch-Kegeleiben (Taxus media ‘Hillii’) zuständig.

Lage des GartensTübingen, Baden-Württemberg
Grösse850 m2
 
PlanungsbüroH. Janssen GmbH & Co.KG, Garten- und Landschaftsbau, Reutlingen
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Es ist uns wichtig, bei der Auswahl der Materialien bescheiden zu bleiben und Rücksicht auf den Baukörper und die Umgebung zu nehmen.

Dietmar Brakmann

Wegen der auffallenden Fassade wählte Dietmar Brakmann für Terrassen und Treppen Fränkischen Muschelkalk, der mit seinen braunen Einschlüssen sehr gut zum Rostton des Stahls, zum Granitpflaster (Rinchnacher Granit) und den sandgestrahlten Betonblockstufen passt. Auch die Mauern im Eingangs- und Gartenbereich bestehen aus bruchrauem (bossiertem) Muschelkalk, schaffen Räume und dienen als Sitzgelegenheit. Das Zusammenspiel der Materialien und Pflanzen ist gelungen. „Wir sind immer daran interessiert, mit möglichst wenig verschiedenen Materialien auszukommen. Daher ist es uns ein Anliegen, bei der Auswahl bescheiden zu bleiben und Rücksicht auf Baukörper und Umgebung zu nehmen“, betont Dietmar Brakmann.

Impressionen