
Ein Tribut an die Romantik
Rosen, weiße Holzelemente und sorgsam angelegte Wege lassen diesen Garten zum Traum der Romantiker werden.

„Es ist ein Garten mit vielen klassischen Elementen, umhüllt von einer romantisch-modernen Bepflanzung.”

Torsten Koplin
Blickfang am Wasser ist ein schirmförmig gezogener Blumenhartriegel (Cornus kousa chinensis), unterpflanzt mit einem Rechteck aus Japanischer Stechpalme (Ilex crenata). Diese markanten immergrünen Rechtecke trennen die einzelnen Pflanzbereiche, führen die Formensprache konsequent weiter und bringen so Ruhe in den Gartenraum. Auch die geschnittenen Eibenhecken teilen Räume und geben dem Grundstück einen konsequenten Rahmen. Hortensien und Gräser lösen die Strenge auf und schaffen ein gefälliges Bild. Durch das „Abkoppeln“ der Sitzplätze vom Haus entstanden eigene Aufenthaltsbereiche mit unterschiedlicher Atmosphäre: Im Schatten unter der Platane, am Holzdeck direkt am Wasser oder zwischen Kräutern und Obstspalieren – jede Sitzgelegenheit bietet eine eigene Stimmung, eine neue Perspektive, ein anderes Raumerleben. Wassergebundene Wege, linear und zurückhaltend, verbinden das Haus mit den neuen Bereichen und schlagen eine Brücke zum Klinkerweg im Vorgarten. Die Pergola, von Efeu und einer Kletterhortensie bewachsen, ist ein liebgewonnenes Detail und bildet den Abschluss zum Nachbargrundstück. Ergänzt hat es Torsten Koplin mit einer Vielzahl schattentoleranter Stauden wie dem Kaukasus- Vergissmeinnicht 'Jack Frost' (Brunnera macrophylla), Bienen-freundlichen Sterndolden (Astrantia major), verschiedenen Farnen, Funkien in Sorten (z. B. Hosta x fortunei 'Francee') und – ein Tribut an die Romantik – dem Tränenden Herz (Dicentra spectabilis). Durch den Erhalt und die einfühlsame Ergänzung liebgewonnener Bereiche bleibt der ländliche Charme erhalten, ja er wird sogar durch die hinzugekommenen Elemente und Pflanzen noch betont.
