
Ein Garten auf drei verschiedenen Ebenen
In außergewöhnlicher - und sehr begehrter - Lage und mit Blick über die schwäbische Landeshauptstadt präsentiert sich dieser Garten.

„Durch die Vergrößerung der Nutzfläche auf drei Ebenen entstanden ein Sitzplatz vor dem Haus, eine Terrassen- und Rasenfläche sowie ein kleiner Nutzgarten.”

Andreas Käpplinger
Hinter dem Haus wurde das Gelände aufgeschüttet, um ein einheitliches Gartenniveau und eine möglichst große zusammenhängende Fläche zu schaffen. Eine Herausforderung an die Baulogistik, da das gesamte Grundstück mit Bestandsmauern eingefasst ist und die komplette Umgestaltung mit einem Baukran erfolgen musste. Auf der Hangseite mit Blick auf das Häusermeer im Talkessel entstand eine großzügige Terrasse und eine Rasenfläche von ca. 30 m2 für eine Lounge. Selbst für einen kleinen Nutzgarten auf der untersten Ebene wurde noch Platz geschaffen. Blickfang auf der Rasenfläche sind zwei Basaltfiguren mit pilzförmigen Hüten und freundlichen Gesichtern, die überdimensionierten Augen auf das Haus gerichtet. Es sind „Dol hareubang“, die das Haus schützen sollen. Sie sind ein Andenken der Gartenbesitzer an ihre Zeit in Südkorea. Von den Wohnräumen führt ein breites Stufenband aus Dietfurter Kalkstein auf die Terrasse und schafft einen fließenden Übergang zwischen innen und außen. Der Sitzplatz direkt am Haus lädt dazu ein, beim Frühstück die ersten Sonnenstrahlen zu genießen. Ein besonders schönes Detail der Stufenanlage ist der Treppenbrunnen: Aus der obersten Stufe ergießt sich Wasser in ein Becken mit Überlaufkante und anschließend in ein zweites Becken. Dank der geschickten Integration in die Treppenanlage musste trotz des Platzproblems am Hang nicht auf das Element Wasser verzichtet werden, das mit seinem angenehmen Geräuschteppich zur entspannten Atmosphäre des Gartens beiträgt.
