
Weitblick aus dem Großstadtgarten
Ein großartiger Ausblick mitten in der Großstadt - ein seltenes Glück, das einen angemessenen, grünen Rahmen mehr als verdient hat.

„Das grundsätzliche Leitmotiv ist eine große waagrechte Rasenfläche, die sich (…) wie eine Bühne in den Landschaftsraum öffnet.”

Martin Strassen und Astrid Born-Strassen
Der Vorgarten wird nun geprägt durch eine geschwungene Zufahrt, die nach englischem Vorbild lang und großzügig gestaltet ist. So überwindet man elegant die sieben Meter Höhenunterschied zwischen Villa und Straße. Eine Vorfahrt und ein großzügiger Platz vor dem Eingang machen das Ankommen bewusst und unterstreichen die Würde des Hauses. Diese Großzügigkeit prägt auch den Hauptgarten. Durch Eingriffe in die Topografie entstanden aus dem steilen Hang verschiedene Ebenen und nutzbare Rasenparterres. Dafür wurde Material auf der einen Seite abgetragen und auf der anderen Seite wieder aufgetragen, um das Gelände großflächig zu terrassieren. Die Geländestufen werden mit Trockenmauern aus Grauwacke abgefangen, die mit ihrem warmen Graubraun ein wesentliches Element der Gestaltung sind. Als nach der Fertigstellung des Haupthauses die nagelneuen, hochwertigen Fenster aus besonderen Gründen ausgewechselt werden mussten, wurden diese zum Bau einer Orangerie weiterverwendet. Was zunächst nach einem Ärgernis aussah, entpuppte sich im Nachhinein als Glück, denn die Orangerie, im Stile des Hauses gebaut, schafft eine Verbindung zwischen der Villa und dem Garten. Zudem entstand ein intimer Hof zwischen den beiden Gebäuden mit wunderbarem Weitblick. Aus einem steilen Grundstück wurde so ein Garten, der nun vielschichtig und intensiv genutzt wird. Offene Flächen wechseln sich mit gliedernder Bepflanzung ab – das wirkt abwechslungsreich und spannend. Das Rasenparterre geht in eine Wildblumenwiese über, an die sich der parkartige Bereich anschließt. Staudenpflanzungen nach englischem Vorbild unterstreichen die Landhaus-Atmosphäre. Große Laubbäume wie Buchen, Eichen und Linden rahmen den Villengarten und sorgen für einen fließenden Übergang in die Landschaft. So ist das urbane Umfeld kaum noch wahrnehmbar.
