Ein mittelburgenländischer Streckhof

Ein Patchwork- Garten im Burgenland

Ein ganz besonderer Garten.

Im vorderen Teil des Grundstücks befindet sich ein flacher Neubau mit großen Fenstern und einem Atrium zwischen den beiden Gebäudeflügeln. Das Atrium veranschaulicht die ehemalige Teilung der Grundstücke, ist Lichtspender und gleichzeitig immergrüner Schaugarten mit großem Bambus. Der Bezug nach außen ist das ganze Jahr sehr intensiv: „Tages- und Jahreszeiten haben eine große Präsenz. Die Bilder wechseln ständig, wenn etwa bei der Nacht das silberne Mondlicht hereinscheint, oder wenn die Nebel nieder hängen und die Landschaft verändern“, erzählt Robert Luger.

Lage des GartensDeutschkreuz/ Burgenland, Österreich
Grösse880m2
 
Planungsbüro3:0 Landschaftsarchitektur
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Jahres- und Tageszeiten haben in diesem Garten eine große Präsenz.

Robert Luger

Im hinteren Teil des Grundstücks wurde ein Teil des alten Bauernhofs erhalten und dient nun als Gästehaus. Der daneben liegende Garten greift die typische schmale lange Streifenform auf, dennoch ist Platz zum Spielen und zum Anbau von Kräutern und Gemüse. Hier ist ein Ensemble entstanden, das Rücksicht auf die baukulturelle Historie nimmt und die ehemalige Streifenform des Grundstücks veranschaulicht. Eine großzügige Terrasse verbindet Haus und Garten miteinander. Sie setzt sich aus mehreren „Schollen“ zusammen, die aus ganz unterschiedlichen Materialien wie Ortbetonplatten, Holzdecks (Thermoesche) und dunklem Basaltkies (Abdeckmaterial für die Pflanzflächen) bestehen. „Je nach Temperatur kann man die Natur auf verschiedenen Plattformen genießen. Von oben betrachtet, sieht das wie eine Patchwork-Decke aus Zellulose und Zement aus“, fndet Robert Luger.

Impressionen