
Ein Garten mit Geschichte
Historische Villa und Hanggarten befinden sich im klimatisch milden Rheintal, das von Rebbergen und bewaldeten Hügeln geprägt ist.

„Ein Naturgarten mit historischem Charme, Altes neu zu inszenieren – das sind die Kernaspekte dieses Gartens.”

Markus Wolf
Auch die großzügige Treppenanlage aus halbkreisartig angeordneten Stufen, die das Haus mit der tieferen Garten- ebene verbindet, besteht aus gebrauchten Natursteinen (Granitgroßpflaster mit Kiesauftritten) und passt so ins Gesamtbild eines gewachsenen Gartens. Auf der unteren Gartenebene gibt es mit dem Naturpool inklusive bepflanzter Filterzone nun einen triftigen Grund dort hinabzusteigen. Eine Kombination aus Laube und Gartenhaus (individuelle Anfertigung, Grimm) inklusive Dachbegrünung sorgt für Behaglichkeit am Wasser und fügt sich zurückhaltend in die Gestaltung ein. Rasen gibt es nicht mehr, dafür erheben sich allerorten Stauden und Gräser aus den Beeten. Mit den wärmespeichernden Trockenmauern wird der Hang zum vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Trockenheitsresiliente Stauden fühlen sich auf den süd- exponierten Mauerterrassen wohl, etwa die Kleinblütige Bergminze 'Triumphator' (Calamintha nepeta ssp. nepeta), die mit ihrem duftenden Blütenflor viele Monate Insekten anlockt. Steppenkerzen (Eremurus), Zwerg-Flockenblumen (Centaurea bella), Sonnenröschen-Sorten (Helianthemum) und Zottiger Ziest (Stachys monnieri) lieben denselben sonnigen durchlässigen Standort und sind nicht minder zierend. Ergänzt werden die artenreichen Beete am Hang mit traditionellen Stauden und Gehölzen des Bauerngartens wie Rosen, Lupinen, Iris und Pfingstrosen in Hausnähe. So bietet der Landhausgarten der historischen Architektur einen würdigen Rahmen und fügt sich stimmig und gekonnt in die reizvolle Landschaft ein.
