
Ein Familiengarten als Erlebnisort
Dieses Grundstück erfüllt alle Voraussetzungen für einen guten Garten: Es grenzt direkt an eine landwirtschaftliche Wiese mit Obstbäumen an, was für optische Weite sorgt („borrowed view“).

„Ein rege genutzter Familiengarten, der es schafft, den Bogen vom Reiheneckhausgarten zur umliegenden Landschaft zu schlagen.”

Andreas Dössegger und Alina Käster
Bereichert wird die Pflanzung mit mediterranen Kräutern (u.a. Salvia officinalis, Hyssopus officinalis) und vielen heimischen Arten (u. a. Helianthemum apenninum, Pulsatilla vulgaris) die ein ökologisch wertvolles Umfeld schaffen. Gleichzeitig wirkt der terrassierte Hang nun nicht mehr als trennendes, sondern als vermittelndes Element zwischen den beiden Gartenebenen. Das nimmt sich in diesem Umfeld dank des fließenden Übergangs in die Landschaft durchaus großzügig und alles andere als kleinteilig aus. Der gewünschte Schwimmteich (Salamander) mit naturnaher Pflanzzone steht als Blickfang im Zentrum des Gartens, hier auf Höhe der Terrasse spielt sich das Familienleben hauptsächlich ab. Den Teich positionieren die beiden Gartenplaner in die Achse zwischen Terrassensitzplatz und überdachtem Gartenhaus, sodass eine Verbindung zwischen beiden Bereichen entsteht und sie als Einheit wahrgenommen werden. „Wasser befindet sich normalerweise am tiefsten Punkt des Gartens, das entspricht seinem Naturell. Hier mussten wir den Schwimmteich auf die oberste Ebene setzen, was dem Platzangebot geschuldet ist“, erklärt Alina Käser. Dafür genießt man nun beim Schwimmen die fantastisch weite Aussicht in die hügelige Bergwelt. Von der Schwimmteich-Ebene geht es über Felsentritte durch die Böschung auf die untere Ebene, dem Spielbereich der Kinder. Für sie ist der Garten zum spannenden Erlebnisort geworden, ein Platz zum Beobachten der Natur am Wasser oder im kleinen „Felsengarten“. Und jeder Tag, jede Jahreszeit bringt Veränderung mit sich, bietet neue Eindrücke und Erlebnisse. Es fühlt sich an wie Ferien, die nie zu Ende gehen.
