Leben in seiner Vielfalt zulassen
Dies ist ein Herzensprojekt – für die naturverbundenen Gartenbesitzer ebenso wie für Gartenbauprofi Konrad Bitters und sein Team…
Zum traditionellen Bauernhaus aus regionaltypischem Klinker gehört ein stattlicher Walnussbaum (Juglans regia) mit ausladend breiter Krone. Ein typischer Hausbaum der Region, den die Bauern gerne als Schattenspender und zur Mückenabwehr pflanzten, denn die Blätter enthalten ätherische Öle. „In und mit der Natur zu leben war der Wunsch der Familie, als sie das alte Bauernhaus erwarben. (…)“, berichtet Konrad Bitters, seit 35 Jahren Gartenbautechniker mit Leib und Seele. Für ihn steht von Anfang an fest: der alte Hausbaum muss das Zentrum der Gestaltung werden. Daher wählt er die Lage des Schwimmteichs so, dass genug Abstand zum großen Walnussbaum gewahrt wird, das naturnahe Gewässer aber dennoch in der Blickachse zu Wohnhaus, Sitzecke und Feuerstelle liegt. Von den Sitzplätzen blickt man auf den naturnahen Schwimmteich mit seiner Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone inklusive der an diese Bereiche angepassten Bepflanzung. Solch naturnahe Gewässer ziehen z.B. Libellen an, die dort Jagd auf Wasserinsekten und Mücken machen. Ein weiterer wichtiger Lebensraum für Insekten im Garten ist Totholz, insbesondere für Wildbienen und Käfer. Anstatt die Stämme und Äste abgestorbener Buchen aus dem Grundstück abzutransportieren, bauen die naturverbundenen Gartenbesitzer daraus einen Sichtschutz für die Feuerstelle im kleinen „Senkgarten“.