
Hommage an Max Liebermann
Ein Bild voller Gelb- und Grüntöne.

„Die Linie finden und halten. Dies als Ausgangs- punkt für den Entwurf, führte zu einer klaren linearen Struktur und zur Kontrastierung mit organischen Formen.”

Birgit Kather und Michael Grosse
Für den Garten hier am Rande des Ruhrgebietes verwendeten die Gartengestalter ebenfalls formale Hecken, Formschnittgehölze und typische Arten wie Birken, die mit ihren leuchtend weißen Stämmen zwischen all den Grüntönen herausstechen. Es sind mehrstämmige Weißrindige Himalaja-Birken (Betula utilis 'Doorenbos') mit dunkelgrünem Laub im Sommer und grüngelben Blütenkätzchen im Frühjahr. Formgehölze aus Rotbuchen (Fagus sylvatica) begleiten die attraktiven Solitäre im Hintergrund. Vor den hohen Wänden aus dunkelgrünen Eiben kommen wolkig geschnittene Quittenbäume (Cydonia oblonga) zur Geltung. „Das Konzept sieht das Verweben von freien und geformten Linien sowie Formgehölzen vor, die alle als Rohlinge gepflanzt und wie ein Gemälde mit dem Pinsel – hier jedoch mit einer Schere – geformt wurden“, erklärt Landschaftsarchitektin Birgit Kather. Mit geschickt platzierten Gehölzen und Heckenelementen wird die Nachbarschaft ausgeblendet, gleichzeitig aber lohnenswerte Ausblicke auf die historische Dorfkirche mit ihren alten Blutbuchen betont „Da Blickbezug zum Garten besteht, haben wir im Garten ebenfalls Buchen verwendet“, erläutert Landschaftsgärtner Michael Große. Baumaterialien spielen hingegen in diesem Garten kaum eine Rolle. Da ist es nur konsequent, dass eine Rasenweg-Diagonale im Hang von der oberen Terrasse in den tiefer liegenden hinteren Gartenteil führt. Den Weg begleiten wolkig geschnittene Schlehen (Prunus spinosa), wertvolle Vogelschutzgehölze mit Blüten- und Fruchtschmuck.
