Eine Wasserlandschaft am Park
Der genius loci gibt die Gestaltung vor.
Staudenpflanzungen, artenreich und insektenfreundlich, begleiten den geschwungenen Rundweg, beleben das Ufer der Gewässer und ziehen sich als flächige Pflanzungen an der Grundstücksgrenze entlang. „Letztlich ist die Pflanzung bei jedem Garten das wichtigste, um alles zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen“, ist Dirk Christian Schröder überzeugt. Am Teichufer gibt es sogar einige Moorbeetflächen mit Karnivoren wie den Schlauchpflanzen. Da die Ostsee nur einen Katzensprung von Preetz entfernt ist, hat der Gartenplaner an der Feuer- stelle auch den maritimen Aspekt mit Blauem Strandhafer (Leymus arenarius 'Blue Dune') und Küsten-Meerkohl (Crambe maritima) aufgegriffen. Auf der an den Park angrenzenden Seite erhöht eine Wildblumenwiese das Artenspektrum um weitere wertvolle Insektenpflanzen. Hier wurde eine Saatmischung ausgebracht und dazu Wildtulpen (Tulipa sylvestris), Kugelköpfiger Lauch (Allium sphaerocephalon) und Wegwarte (Cichorium intybus) eingestreut, die mit dem mageren, sandigen Boden zurechtkommen. Die Bodenverhältnisse rühren übrigens aus der Geschichte des Ortes – früher stand hier einmal eine Brauerei. Bevor die Siedlung entstand, war ein Großteil des Mutterbodens abgetragen und überwiegend mit Sand aufgefüllt worden. „Hier gibt die Nutzung in der Vergangenheit auch vor, wie man den Garten gestalten kann. Pflanzen muss man nach den Bodenverhältnissen auswählen und die Bedingungen für gutes Wachstum nicht künstlich schaffen. Das ist nicht nachhaltig“, ist Dirk Christian Schröder überzeugt.