
Die Schönheit grüner Geometrie
„Die schönste Art, Gärten zu bauen, ist, sie nach und nach zu entwickeln“, sagt Alexander Koch.

„Die schönste Art, Gärten zu bauen, ist, sie nach und nach zu entwickeln.”

Alexander Koch und Carsten Wragge (Bauherr)
Vom Landschaftsarchitekten stammen auch die Ideen für den neuen Anbau auf der Rückseite des Hauses. Der quadratische Klinkerbau mit offenem Kamin („Kaminzimmer“) dockt so an den Altbau an, dass das „Gesicht“ des Walmdach-Hauses nicht zerstört wurde. Im Haus selbst ergibt sich dadurch eine neue Perspektive: Wenn man den Flur betritt, schaut man nun diagonal durch das Erdgeschoss in das „Kaminzimmer“ und dann in die Tiefe des Gartens. Dort entstand durch den Anbau eine geschützte Terrassennische. Sitzstufen führen von den bodentiefen Fenstern hinab auf die Terrasse, die, passend zum Haus, mit altem Klinkerpflaster befestigt ist. Vor der Fassade lädt eine lange Tafel mit Sitzbank zum Beisammensein ein. Ein mehrstämmiger Schnurbaum (Sophora japonica) spendet mit seinen filigranen Fiederblättern dem Sitzplatz lichten Schatten. Dazu plätschert der Wand- brunnen an der Hausfassade – all das sorgt für ein tiefes Gefühl der Geborgenheit. Dazu trägt auch die formale Buchenhecke bei. Davor steht – typisch für Gärten von Alexander Koch – eine Baumreihe aus Malus ‘Evereste’, unter- pflanzt mit Hortensien. Bis zu 50.000 weiße Blüten sitzen ab Mai an einem dieser Zierapfelbäume und verströmen vier Wochen lang ihren wunderbaren Apfelduft.
